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Sonnenuntergang

Campeche

  • Autorenbild: Madeleine Schauer
    Madeleine Schauer
  • 7. Mai 2024
  • 5 Min. Lesezeit

Tag 248 - Die bunte Kolonialstadt


Der Tag startete mit einem kleinen Frühstück auf unserer Terrasse, dazu gab's viel schwarzen Kaffee (pfui). Wir hatten es nicht besonders eilig damit loszukommen, also konnten wir noch in Ruhe telefonieren und den Blog schreiben.


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Es folgte die laaaaange Fahrt nach Campeche, etwa 300 Kilometer Landstraße standen uns bevor. Damit das Ganze lustiger wird, haben wir unsere Lieblings-Playlist angeschmissen und laut High School Musical etc. gehört. :-) Da verging die Zeit tatsächlich doch ziemlich schnell. Gesehen haben wir viele typisch mexikanische Dörfer (irgendwie schmuddelig und endlose Coca-Cola-Schriftzüge, aber trotzdem nett) und tatsächlich das Ende der allgegenwärtigen Tren-Maya-Baustelle! Plötzlich waren all die Laster und fahnenschwenkenden Menschen weg und es folgte nur noch endlose Straße. Um die Mautstellen zu umgehen, haben wir auch eine schöne Runde durch Champotón gedreht und dank des Zick-Zack-Musters von Google Maps gefühlt jede einzelne Straße kennengelernt. Und nach langer Reise tauchte plötzlich der Golf von Mexiko vor uns auf und wir sind eine ganze Weile parallel zur Küste gefahren (bis die nächste Mautstelle kam). Kurz vorm Ziel haben wir die witzigen Wegweiser nach Hopelchén und Chiná entdeckt und hunderte schwarze Vögel in den Bäumen neben der Straße sitzen sehen - aber nur ein paar hundert Meter lang, dann war plötzlich Schluss mit Vögeln.


Am späten Nachmittag hatten wir es dann endlich nach San Francisco de Campeche geschafft, wie die Hauptstadt des Bundesstaates Campeche richtig heißt. Draußen herrschte große Hitze, die 39 Grad im Schatten merkt man ja im Auto nicht...


Nach dem Check-In in der wirklich netten Unterkunft sind wir gemütlich durch die Stadt gebummelt und konnten schon mal die Plaza de la Independencia, die dazugehörige Kirche und die herrlichen Altstadtstraßen mit den bunten Häusern bewundern. In der Abendsonne sieht alles nochmal netter aus! :-) Außerhalb der Altstadt sieht es natürlich anders aus, mexikanische Städte kommen nicht unbedingt alle aus dem Bilderbuch. ;-) Richtig nett ist aber, dass fast jedes Geschäft die Straße mit ziemlich lauter mexikanischer Musik beschallt, das macht direkt gute Laune!



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Während wir darauf gewartet haben, dass der vom Gastgeber empfohlene Taco-Laden öffnet (typisch deutsch waren wir natürlich zu früh), konnten wir eine hier typische Gerstenlimonade von Coca-Cola probieren - schmeckt wie Kaugummi... Anschließend gab es dann wirklich Tacos und Trancas al Pastor frito, super lecker! :-)


Unser ausgesprochen bequemes Zimmerchen war überraschenderweise wieder bestens ausgestattet mit diversen Streaming-Diensten, sogar auf Deutsch! Und da wir uns in einer Piratenstadt befinden, musste es dann "Fluch der Karibik" werden. ;-)

Tag 249 - Stadtgeschichte


Ein bequemes Zimmerchen mit Klimaanlage macht es uns deutlich leichter, uns mit Reiseplanung zu beschäftigen. Bei 40 Grad kann man auch nicht den ganzen Tag draußen rumlaufen...


So sind wir dann erst nachmittags los in die Stadt. Im Maya-Museum konnten wir einiges über die Kultur, Architektur und Schrift der Mayas lernen. Im (sehr kleinen) Stadtmuseum gab's ein paar spannende Fakten über die Piraten- und Kolonialgeschichte von Campeche. Und schließlich waren wir noch oben auf der alten Stadtmauer und konnten über die Stadt schauen. Durch das Tor kommt man nur mit dem Schlüssel einer Mitarbeiterin - um rauszukommen, muss man dann die Glocke läuten und auf sich aufmerksam machen. ;-)



Ein kurzer Besuch in einer typisch mexikanischen Bar war dann am späten Nachmittag noch drin. Leider konnten wir die Karte nicht so schnell lesen wie der Kellner die Bestellung haben wollte, sodass wir die kleinen teuren "Touristenflaschen" bekommen haben. Immerhin gab's verschiedene kleine Snacks dazu, wie Tapas in Spanien.


Abends waren wir dann beim Foodtruck um die Ecke und haben quasi auf der Straße gegessen - zumindest stand Marvins Plastikhocker tatsächlich nicht mehr auf dem Bürgersteig. ;-) Dort konnten wir endlich mal dick Guacamole auf's Brot schmieren! Und den Scorpions zuhören, die sind scheinbar nicht nur in Indonesien, sondern auch in Mexiko ein Ding. ;-)



Ein kurzer Umweg durch die abendlich beleuchtete Stadt folgte noch, bevor wir zurück in unser kühles Zimmer gehüpft sind. Natürlich musste es heute "Fluch der Karibik 2" sein, was sonst? ;-)


Tag 250 - Die Ruinen von Edzná


Da wir abends beide fast beim Film eingeschlafen wären, mussten wir den morgens noch fertig schauen. ;-)


Mittags sind wir dann zu den Maya-Ruinen von Edzná aufgebrochen. Unterwegs konnten wir endlich das Geheimnis der unzähligen alten VW Käfer lüften (man sieht ungefähr 20 Stück am Tag, das ist wirklich nicht normal). Es gab mal ein VW-Werk in Mexiko, das tatsächlich noch bis 2003 (!) Käfer gebaut hat, als es im Rest der Welt schon lange keine mehr gab, super witzig. :-) Sie passen optisch aber auch perfekt in die bunten Straßen!


In Edzná wurden wir nett empfangen, da sich nicht super viele Touristen dorthin verirren. Es wird auch hier viel gebaut wegen des Tren Maya, aber so waren immerhin die Toiletten schon super schick (auch hier eine Seltenheit...) Die Hitze hat uns aber schon ganz schön zu schaffen gemacht - in der Sonne müssen gute 45 Grad gewesen sein. Wir sind also von Schatten zu Schatten gehüpft und haben viele kleine Pausen hinter irgendwelchen Mauern gemacht. Insgesamt hat uns das Areal richtig gut gefallen! Es ist viel offener gestaltet als Bécan, dadurch kann man aber die eigentliche Stadt besser erahnen. Hochklettern kann man auch hier, allerdings nicht auf die höchste Pyramide. Die ist aber auch von unten schon sehr beeindruckend! Und wir könnten uns einreden, wir hätten von drinnen Stimmen gehört, obwohl der Eingang versperrt ist. Der Wind oder alte Maya-Geister...? ;-)



Zurück zu Hause war es Zeit für eine (leider warme) Dusche und die erste Stunde des nächsten Films, um dem abendlichen Fast-Einschlafen schon mal vorzubeugen. ;-)


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Heute gab's mal keine Tacos, sondern ein "richtiges" Essen auf Empfehlung unseres Gastgebers. Eine leckere Sopa de lima (Hühnersuppe mit Limette) und verschiedene Teigtaschen namens Tamales und Negritos, dazu ein riesiges Glas Horchata (so dick, dass es wirklich wie eiskalter Milchreis schmeckt!) Unser Nachbartisch war voller rüstiger Damen, die zum Gesang des Straßenmusikers fröhlich mitgeträllert haben. ;-)




Tag 251 - Echtes Mexiko


Gleich morgens hatten wir ein wichtiges Telefonat für ein eventuell künftiges Projekt, das wir auf dieser Reise vielleicht noch machen möchten. Unser Gegenüber stellte sich als Deutscher heraus, das machte vieles einfacher. :-) Der halbe Tag ging dann wieder für Reiseplanung drauf, so richtig gut geht es aber nicht voran. Es gibt noch zu viele Dinge, die man bedenken muss oder noch nicht entscheiden kann, um wirklich effektiv zu sein.


Etwas nachdenklich und müde sind wir dann nachmittags doch nochmal raus in die Hitze und zur Bar von vorgestern. Sie verdient eine zweite Chance! :-) Und es war großartig!! Diesmal gab's die großen Flaschen mit 1,2 Liter für viel weniger Geld, dazu wieder verschiedene Häppchen und die authentischste Livemusik Mexikos - vier alte Herren mit Cowboyhut, alter Gitarre, Akkordeon und traditionellen mexikanischen Liedern. Wir haben es geliebt!! :-)



Ein Ausflug zur Promenade durfte nicht fehlen, dort steht nämlich das große bunte Stadt-Schild. Noch ungewohnt für uns ist, dass Autos tatsächlich für Fußgänger anhalten - in Vietnam wird man ja sogar bei grün gefühlt fast überfahren. Auf der Promenade lief die ganze Zeit Musik - auch Herbert Grönemeyer (warum auch nicht?), während wir den Sonnenuntergang beobachtet haben. Und zum fünften Mal auf dieser Reise nach Langkawi und Koh Lanta versank die Sonne tatsächlich im Wasser. :-)



Um den Kreis zu schließen, waren wir nochmal im ersten Taco-Laden, war schon wieder unverschämt lecker! :-) Film Nr. 4 war natürlich auch noch dran. ;-)

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