Surfers Paradise
- Madeleine Schauer
- 30. Okt. 2023
- 3 Min. Lesezeit
Tag 63 - Hohe Häuser
Check-Out, mit dem Shuttle zum Busbahnhof, ca. 1,5 Stunden mit dem Greyhound und schon am nächsten Zwischenziel: Surfers Paradise. Eine Stadt, die uns auf den ersten Blick sehr an Miami Beach erinnert hat. Hochhäuser, endloser Strand und alles auf Spaß ausgelegt. Nach der Idylle von Byron Bay erstmal ein kleiner Kulturschock.
Eine kurze Stadtführung haben wir bekommen, dann sind wir allein losgezogen. Die Beachfront Markets haben nur samstags geöffnet, deswegen mussten wir da nachmittags natürlich gleich hin. Leider haben sie sich als nicht ganz so ergiebig herausgestellt wie etwa der Markt in Sydney. Nach ungefähr 10 Minuten waren wir einmal durch und waren aufgrund des starken Windes (schon wieder...) ganz schön durchgefroren.
Durch Zufall haben wir in einer Seitenstraße noch einen schönen Blick auf den Sonnenuntergang erhaschen können. Hier gibt es überall kleine Kanäle und Wasserstraßen, die Google Maps Karte sieht da ganz spannend aus! :-)
Hat uns schon die ganze Stadt an Miami erinnert, sind wir abends dann doch tatsächlich nach Miami gefahren! :-) Es gibt hier wirklich den gleichnamigen Stadtteil Miami, dort gibt es dreimal in der Woche einen wirklich schönen Streetfood-Markt namens Miami Marketta. Jetzt kurz vor Halloween hatten wir doppelt Glück und sind inmitten eine kleine andere Welt gestolpert. Alles hübsch gruselig dekoriert, die Verkäufer bunt geschminkt und verkleidet, zusammen mit den Lichterketten und der generell bezaubernden Atmosphäre eine ganz tolle Mischung! :-) Die Entscheidung für's Essen war schwierig, die Auswahl einfach zu groß und zu lecker! ;-)
Tag 64 - Coombabah Conservation Park
Nach dem ganzen Stadttrubel am Vortag hatten wir vier irgendwie das Bedürfnis nach Natur und ein bisschen Ruhe. Manche der Gruppe waren im Wasserpark außerhalb der Stadt, mit 105 Dollar pro Person war uns das aber einfach zu teuer. Wir sind stattdessen in einen nahegelegenen Park gefahren, den ich bei Google Maps nur durch Zufall gefunden hatte - und zwar als "Koala Trail". Die Chance kann man sich keinesfalls entgehen lassen, auch wenn wir eine Stunde bis dorthin gebraucht haben.
Erstmal sind uns aber nicht die Koalas angesprungen, sondern mehr die Kängurus! :-) Von denen gibt es dort eine ganze Menge und sie hüpfen einfach so fröhlich durch den Park. Wir haben eine ganze Weile einfach nur Tiere beobachtet und sogar ein Baby-Känguru im Beutel erspäht! :-)
Wir hatten ein gutes Bauchgefühl, was die Koalas angeht! Mitten auf der Wiese stand dann auch plötzlich eine Frau und schaute hoch in den Baum. Und tatsächlich, ein kleines graues Knäuel im Baum hat sich gezeigt, wenn auch gaaaanz müde! Aber immerhin, wir haben einen Koala gesehen! :-)
Das Glück war uns hold und wir haben einen weiteren ganz ganz ganz weit oben in einem Eukalyptusbaum gesehen. Auf dem Foto erkennt man ihn aber wirklich nur mit Lupe. Und dann geschah das Wunder und uns sind zwei quasi vor die Füße geplumpst. Beide saßen erst auf dem Boden und sind dann schnell auf einen Baum geklettert. Wie sich dieser Flauschpo den Baum hochschiebt, das muss man gesehen haben! :-)
Ganz glückselig haben wir den Heimweg angetreten und haben uns abends mit allen anderen zum gemeinsamen Essen getroffen. Die Pizza war tatsächlich außerordentlich gut, das muss man sagen! :-) Und da wir ja das Wasserpark-Geld gespart hatten, war letztendlich auch alles im Budget. ;-)
Tag 65 - Poolzeit und Pasta-Party
Wieder mal ganz früh aufgestanden, um einen Blick auf den Sonnenaufgang zu erhaschen... Um 4:15 Uhr hat also der Wecker geklingelt und wir sind nach draußen geschlichen. Mit Peggy und Julia ab zum Strand, da hat man schon den beginnenden Tag erkennen können. Wir haben es uns gemütlich gemacht und dabei zugeschaut, wie der Sand von einem Traktor wieder schön glatt gemacht wird. Wir haben den Mann dazu "Sand-Manni" genannt... ;-)
Um 4:57 Uhr hat sich dann auch wirklich die Sonne blicken lassen! :-) Und weil es noch so früh war, sind wir hinterher direkt wieder ins Bett gehüpft und haben noch ganz schön lange geschlafen.

Den Rest des Tages haben wir am Pool und am Strand verdaddelt. Während sich der Großteil der Gruppe auf Australiens höchstem Turm vergnügt hat und die (teure) Aussicht genossen hat, haben wir zu viert eine Pasta-Party gefeiert und richtig schön Nudeln gegessen! ;-)
So richtig überzeugt hat uns Surfers Paradise irgendwie nicht. Es ist zu bebaut, ein bisschen trashig, zu viel Vergnügungsmeile, es wird viel Wert gelegt auf Materielles, dadurch wirkt alles oberflächlich. Wir hätten den Stop hier nicht gebraucht - außer für die Koalas natürlich! Aber wir kommen ja demnächst in schönere Gefilde. :-)









































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