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Sonnenuntergang

Nusa Penida

  • Autorenbild: Madeleine Schauer
    Madeleine Schauer
  • 2. Okt. 2023
  • 5 Min. Lesezeit

Tag 35 - Endlich wieder Scooter fahren


Unseren ersten Tag auf Nusa Penida haben wir recht entspannt gestartet, da wir noch keine weiten Strecken mit unserem frisch geliehenen Scooter zurücklegen wollten. Die erste Maschine auf Nusa Lembongan hieß Speedy, diese hier haben wir Spenidy genannt (in Anlehnung an Penida ;-) )


Wir hatten gelesen, dass die Wellen bei Flut kurz nach Vollmond besonders hoch sein sollen. Der beste Ort, um das zu sehen, ist der Smoky Beach. Dort schlagen die Wellen an die Felsen und peitschen als Gichtwolke nach oben. Wir saßen eine ganze Weile nur da und haben den Wasserdunst beobachtet - und uns gefreut, dass außer uns fast keiner auf die Idee kam, dort vorbeizuschauen. :-)


Deutlich berühmter als der Smoky Beach ist der Angel's Billabong - eine Art natürlicher Pool, der von Meerwasser gespeist wird. Solange die Wasseroberfläche glatt ist, leuchtet alles in den bunten Farben. Bei Ebbe kann man sogar dort baden gehen. Wir waren aber ja zur Flut da, dort können die Wellen furchtbar hoch werden und Baden ist verboten. Rings um das schöne Wasser stehen aber Herrscharen von Touris, die das perfekte Bild machen möchten.

Direkt daneben befindet sich der Broken Beach. Eine kreisrunde Bucht, bei der das Wasser durch einen natürlichen Bogen fließt. Man kann sogar einmal ringsrum und über die Felsbrücke laufen. Auch hier findet man wieder unzählige Instagramer, die stundenlang für Fotos posieren müssen. Das hat diese Insel wohl so an sich.

Eigentlich wollten wir danach in der Crystal Bay schnorcheln gehen. Am Parkplatz hat man unser aber mitgeteilt, dass dort gerade eine Zeremonie stattfindet und daher der Strand geschlossen ist. Wir sind dann zur benachbarten Gamat Bay gefahren. An sich auch schön, bei Ebbe ist dort aber das Baden fast unmöglich und es liegen so viele scharfkantige Korallenstückchen auf dem Boden, dass das Laufen keinen Spaß macht. Manche dort haben sich trotzdem zum Schnorcheln rausgewagt und wurden dann von den Wellen auf den Korallen herumgebeutelt. Eine arme Frau kam mit zahlreichen bösen Schnittwunden wieder aus dem Wasser... :-(


Wir haben uns abends zum zweiten Mal den herrlichen Sonnenuntergang vor der Haustür angeschaut. Irgendwie kam das Gespräch auf die Lebensmittel, die wir ganz besonders vermissen: Schokolade und Käse! Deswegen gab's abends ausnahmsweise mal kein indonesisches Essen, sondern Käsepizza und mediterranes Panini. ;-)

Tag 36 - Zwischen Erstaunen und Angstschweiß


Wer die großen Attraktionen sehen will, muss früh aufstehen! Nach einem Bananen-Pancake haben wir uns also auf den Scooter geschwungen und sind eine Stunde über die (echt große!) Insel gefahren. Ziel des Tages war der berühmte Diamond Beach. Der ist nicht nur bekannt für die traumhafte Kulisse, die man höchstens aus Filmen kennt, sondern auch für den schwierigen und anstrengenden Abstieg. Anfangs steigt man noch Stufen hinunter, irgendwann werden diese aber nur noch zu Felsen, an denen man sich mithilfe eines Seils nach unten hangelt. Für Menschen mit Höhenangst durchaus anspruchsvoll - Marvin ist aber über sich selbst hinausgewachsen und hat es bis nach unten geschafft. Dort wird man auch belohnt mit einem wirklich spektakulären Blick! Wir haben ewig einfach nur die Wellen und den weißen Sand bestaunt. Um den vielen Menschen zuvorzukommen, die vormittags die Treppen verstopfen und versuchen, mit Schläppchen die Klippen hinunter zu klettern, haben wir uns bald auf den Rückweg gemacht. Leider einige Minuten zu spät, mussten wir an den Seilen dann doch anstehen. Die Flut hat es uns nicht leichter gemacht: die hohen Wellen sind mit solch einer Wucht an die Felsen geschlagen, dass es uns einfach ganz schön nass gemacht hat. Aber gut, dann ist man für den Aufstieg schon vorgekühlt. ;-)

Nach dieser schweißtreibenden Angelegenheit wollten wir nur noch tief durchatmen. Daher haben wir uns den benachbarten Atuh Beach mal ganz genau angeschaut und sind ein bisschen im hellblauen Wasser rumgeplanscht.

Auf dem sehr langen Nachhauseweg sind uns mal wieder die zahlreichen Schreibfehler auf Schildern hier aufgefallen. Kümmert hier offenbar keinen, wenn etwas falsch geschrieben wird. Unsere Highlights: Cold Dring, Westren Food, Loundry statt Laundry und ganz besonders die Spaghhety! ;-)


Um Geld zu sparen, gabs abends nach dem Sonnenuntergang am bekannten Strand Instant-Nudeln, ganz professional zubereitet in der Küche unseres Homestays. ;-)

Tag 37 - Das Bekannteste zum Schluss


Nachdem wir gestern viel Strand gesehen haben, wollten wir heute mal die andere Seite Nusa Penidas sehen. Daher sind wir gleich morgens zum Tembeling Beach and Forest gefahren. Wie so oft wartet hier die Attraktion weit unten, während man selbst ganz weit oben den Roller abstellt. Der Pfad, der zum Meer führt, ist sehr steil und nicht im besten Zustand - selber Roller fahren sollte man also lassen. Das teure Rollertaxi der Locals haben wir uns gespart und sind stattdessen zu Fuß die zwei Kilometer nach unten gelaufen. Dabei durchquert man einen verwunschenen und schattigen tropischen Wald voller unbekannter Pflanzen und Tiergeräusche, da kommt man aus dem Staunen kaum raus. Wenn da eben nicht die Roller wären, die laut knatternd den Weg nach unten düsen...


Am Fuß der Klippen wartet dann linkerhand ein schöner Strand, rechterhand eine kleine Höhle und dahinter steile Klippen und schroffe Felsen, an denen sich die hohen Wellen brechen. Dazwischen liegt ein "Naturpool" (er ist natürlich trotzdem angelegt, fügt sich aber sehr hübsch in die Landschaft ein), der von heiligem Quellwasser gespeist werden soll. Nach dem langen Abstieg kam die Abkühlung ganz gelegen! Das haben sich natürlich viele gedacht, sodass man das kühle Nass natürlich nicht allein genießen kann. Aber immerhin ist es nicht ganz so überlaufen wie andere Orte.

Ein paar Eindrücke der lokalen Tierwelt haben wir auch bekommen: Auf unserem Handtuch saß ein Mini-Gecko, auf dem Stein daneben eine Krabbe und beim Wiederaufstieg haben wir auch endlich einen Affen in freier Wildbahn gesehen!

Nächster Stopp war der berühmte Kelingking Beach, eines der absoluten Wahrzeichen Nusa Penidas.

Der Felsen in Form eines T-Rex ist einfach DAS Fotomotiv! Dementsprechend zäh war auch der Verkehr auf der Zufahrtsstraße, aber mit dem Roller kann man ja einen Großteil des Staus einfach umgehen. Der Weg hat sich trotzdem sehr gelohnt, der Ausblick ist einfach Wahnsinn! Dürfte das erste Bild sein, dass die Google-Bildersuche bei "Nusa Penida" ausspuckt. ;-) Ganz Mutige können auch hier den Abstieg wagen. Der Weg soll aber noch schlimmer als der zum Diamond Beach sein und dann auch noch länger dauern. Daher haben wir uns mit dem Blick von oben begnügt.


Um den Menschenmassen zu entgehen, haben wir uns wieder auf den Roller geschwungen und sind zur Crystal Bay gefahren. Die selbst ist zwar auch immer sehr gut besucht, aber in die Nachbarbucht Pandan Beach verirrt sich kaum jemand. Mag an den vielen Stufen liegen, die dazwischen liegen. ;-) Den Schweiß konnten wir uns dann aber im herrlich kühlen türkisen Wasser abwaschen. Und es waren wirklich kaum andere Leute da, herrlich! :-)

Auf dem Heimweg sind wir dann doch wieder in einen Stau geraten. Der bestand aber tatsächlich ausschließlich aus leeren Sightseeing-Tour-Autos mit müden Guides. Hunderte weiße Autos ziehen sich den Hügel hinunter...


Abends haben wir uns natürlich wieder den obligatorischen Sonnenuntergang an "unserem" Strand angeschaut. Da könnte man sich wirklich dran gewöhnen... :-) Begleitend wie immer der Gebetsgesang der nahe gelegenen Moschee, der über Lautsprecher über die gesamte Ortschaft schallt - gebetet wird übrigens auch nachts um 4:30 Uhr, haben wir "herausgefunden"... Seitdem schlafe ich mit Ohropax...


Morgen wechseln wir schon wieder die Insel und uns steht eine lange Fahrt mit dem Boot bevor. Wir sind gespannt!



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