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Sonnenuntergang

Koh Lanta

  • Autorenbild: Madeleine Schauer
    Madeleine Schauer
  • 23. Feb. 2024
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 2. März 2024

Tag 179 - Lange lange Anreise


So gemütlich der Nachtbus auch war, erholsam ist es nie... Der größte Teil des langen Reisetags stand uns noch bevor, als wir kurz nach 5:00 Uhr am Busbahnhof in Bangkok ankamen. Mit den Bussen in Bangkok haben wir ja schon viele Erfahrungen gemacht und hatten ausreichend Puffer, um es wieder mal drauf ankommen zu lassen. Ungefähr eine Stunde hat es gedauert, bis der erste Flughafenbus auftauchte, der eigentlich alle 15 Minuten fahren soll... In der App des Bangkoker Busunternehmens konnten wir beobachten, wie zwei Busse auf der Strecke einfach wieder umkehrten, bevor sie an der Endhaltestelle bei uns ankommen konnten...


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Am Flughafen lief erstmal alles gewohnt entspannt und wir saßen frühzeitig am richtigen Gate mit unserem Frühstück von 7-Eleven. Bis ich mit einem halben Ohr Teile meines Namens gehört hab und sicherheitshalber mal zum Schalter gegangen bin. Stellt sich raus, dass irgendetwas mit unserem Gepäck nicht stimmt und ich nochmal zurück durch die Security zum Check-In muss... Also bin ich losgezogen, ratlos wo das Problem eigentlich sein soll. Stellt sich raus, dass wir seit fast sechs Monaten eine kleine Powerbank im Rucksack hatten, die wir völlig vergessen hatten. Hat auf fünf anderen Flügen ja auch niemanden gestört, nur jetzt beim Inlandsflug war sie auf einmal ein Problem. Aber gut, pünktlich zum Boarding hatte ich den ganzen Weg nochmal zurückgelegt, inklusive zweiter Sicherheitskontrolle. Die Tatsache, dass ich innerhalb einer Stunde (exakt gleich angezogen) einmal unbehelligt und einmal piepend mit extra Untersuchung durch die Kontrolle gekommen bin, spricht für eine gewisse Willkürlichkeit... ;-)


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Kurze Zeit später waren wir schon im Landeanflug auf Krabi und konnten von oben die völlig andere Landschaft bewundern. Im Norden gelb-braune Hügel und vertrocknetes Gras, im Süden grüne Hügel und Palmenplantagen wie in Malaysia.


In Krabi haben wir wieder viel Zeit mit Warten auf das nächste Transportmittel verbracht... Wir hatten vorher den Van nach Koh Lanta gebucht, um stressfrei weiterzukommen. Nun stehen am Flughafen in Krabi gleichzeitig viele weiße Vans ohne sichere Erkennungsmerkmale bezüglich Company, Ziel etc. Mehrfach wurde uns gesagt, wir sollen noch warten. Dann hab ich auf gut Glück einen Fahrer angesprochen, der uns tatsächlich zum Einsteigen in seinen sehr vollen Van aufgefordert hat. Andere Company, andere Zeit, aber wir sind tatsächlich ohne Probleme zur Fähre nach Koh Lanta und anschließend bis vor die Haustür gefahren worden. Da beschweren wir uns doch nicht. :-)


Ganze 23 Stunden hat es gedauert, um vom Hotel in Chiang Mai zum Bungalow auf Koh Lanta zu kommen. Ein sehr sehr langer Reisetag, der sich aber gelohnt hat! Ein kleiner Rundgang durch's Resort zeigt, dass es einen Strand vor der Tür, Hängematten an den Bungalows und viele gemütliche Sitzgelegenheiten mit Meerblick gibt - wir sind im Paradies! Dass wir uns so eine Location leisten können, erklärt sich wieder mal an der Art der Unterkunft: Diesmal kein Zelt, aber ein Bungalow mit Ventilator, der sich tagsüber auf knapp 40 Grad aufheizt. Die Tatsache, dass es nur kaltes Wasser zum Duschen gibt, stört uns da eigentlich überhaupt nicht - außer, dass das Wasser offenbar aus einem Tank kommt, der in der prallen Sonne steht und daher offensichtlich auch über 30 Grad hat... ;-)


Abends haben wir uns wie immer an Westküsten mit Strand mit einem kalten Bier aus dem Supermarkt hingesetzt und den Sonnenuntergang beobachtet. Der ditschte zwar diesmal hinter einer Wolke, aber schön ist er trotzdem! Ganz pünktlich waren wir sogar nochmal im Wasser, abends ist nämlich Flut. :-) Von unserem Strand aus kann man sogar bis nach Koh Phi Phi schauen, wo "The Beach" mit Leonardo DiCaprio gedreht wurde. ;-)

Tag 180 - Strandtag


Richtige Ruhetage gab es lange nicht mehr und eigentlich hatten wir auch gar keinen hier eingeplant. Der herrliche Strand vor der Nase und die entspannte Atmosphäre der Insel haben uns aber überredet, einfach mal nichts zu machen.


Mehr als 10 Stunden haben wir geschlafen, da rächte sich wohl die Nachtbusfahrt... Danach gab's Frühstück am Strand, dass dank meiner gesammelten Punkte bei Booking.com einfach inklusive war. :-) Solche Momente genießen wir umso mehr, weil wir sie uns sonst niemals leisten würden.


Den Vormittag haben wir an und im Wasser verbracht, bis uns die heiße Mittagssonne dann doch in den Schatten vertrieben hat. Aber immerhin wohnen wir ja direkt am Wasser, sodass man mit bestem Meerblick Reiseplanung betreiben kann. :-) Und dank des gesparten Frühstücks haben wir uns sogar eine Cola im Resort gegönnt, damit wir ihre gemütlichen Sitzplätze nutzen können. ;-) Die Umgebung war auf jeden Fall inspirierend genug, als dass wir große Schritte in der Planung gemacht haben!

Abends waren wir im gleichen Restaurant wie am Vorabend. Da ist es gemütlich, es gibt Spielkarten und immer Obst als Dessert auf's Haus. :-) Anschließend sind wir im Dunkeln nochmal den ganzen Strand entlang gelaufen und haben uns die zahlreichen Beachbars angeschaut. Super nett überall! Und da Koh Lanta bisher vom Massentourismus verschont wurde, hätte man auch die Qual der Wahl! Wir haben uns aber für einen spätabendlichen Sprung ins Wasser entschieden und nebenbei der Live-Musik aus der Bar nebenan gelauscht. :-)

Tag 181 - Inseltour


Mit dem Roller ging's morgens los in den kleinen Nachbarort. Dort gibt es das Lanta Animal Welfare, ein Tierheim, das vor vielen Jahren von einer Norwegerin aufgebaut wurde und sich seitdem um die vielen Straßenkatzen und -hunde der Insel kümmert. Viele viele tausend Tiere sind durch die Hände der Freiwilligen gegangen, mittlerweile ist es ein weitreichendes Projekt, das Tiere auch nach Europa vermittelt. Auf einer Führung durch die Anlage kann man sogar einige Katzen und Hunde flauschen. :-) Hier hätten wir sicher gern ein paar Wochen als Freiwillige verbracht, ein schöner Ort! Überall hängen Bilder der Tiere, damit eine potenzielle Adoption gleich persönlicher wird. Laut dem Briten, der unsere Gruppe herumgeführt hat, dauert es etwa eine Stunde, ein Foto von einem lächelnden Hund zu machen. ;-) Und eine weitere wichtige Frage, die wir uns schon lange stellen, hat er beantwortet: Ja, auch die Einheimischen schwitzen im Sommer - gut zu wissen! ;-)

Dann sind wir weiter gerollert in die Old Town der Insel. Ein kleines Örtchen mit einem Pier, von dem aus man die umliegenden Inseln mit ihren Felsen schön sehen kann. Dazu eine kleine Straße mit Holzhäusern, kleinen Geschäften und ein paar Cafés, mehr gibt es nicht. Obwohl, doch! Eine Hummerstatue, warum auch immer. ;-) Als kleinen Snack gab's Thai-Pancakes, wir würden sie allerdings eher Roti nennen. ;-) Ähnlich wie in Malaysia, genauso lecker!

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Das Landesinnere der Insel ist vom Tourismus noch komplett unberührt. Große Wälder, Bananenbäume, kleine Häuschen am Straßenrand, Benzin in Rumflaschen, alles sehr unaufgeregt und authentisch Thailand. Wahrscheinlich sieht es hier so aus, wie Phuket und Koh Samui vor vielen Jahren mal waren...


Um noch ein bisschen Abenteuer auf der ruhigen Insel zu erleben, sind wir zur Tham Khao Mai Khew Höhle gefahren. Mit Guide geht's etwa eine halbe Stunde durch den Wald, über Leitern und große Felsen. Am Eingang zur Höhle gibt's eine Stirnlampe für jeden und dann geht's ins Dunkle.

Keine Höhle mit Scheinwerfern und Absperrungen am Wegesrand, nur dunkel, warm, feucht und ein bisschen gruselig. Dicke Spinnen gibt es auch, erkennbar an ihren glitzernden Augen im Stirnlampenlicht. So sind wir eine ganze Weile durch enge Gänge und über rutschige Felsen gekrabbelt, mittlerweile schmutzig und wirklich komplett durchnässt. Die Luftfeuchtigkeit in der Höhle hat eine Größenordnung erreicht, in der die Brille sich gegen das Anlaufen gar nicht mehr wehren kann... Ganz am Ende wartet noch eine Armee Fledermäuse an der Wand, die zwar dicht über die Köpfe fliegen, aber natürlich niemals anecken würden. Wieder draußen waren wir schon etwas erleichtert, endlich wieder Tageslicht sehen zu können! ;-)

Nach der Aufregung des Tages wartete noch ein Sonnenuntergang (der sogar geditscht hat) und ein Abendessen im allabendlichen Restaurant mit Karten und Obstteller. :-)

Morgen geht's leider schon wieder weiter - hier wären wir gern noch länger geblieben!






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