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Sonnenuntergang

Koh Kood

  • Autorenbild: Madeleine Schauer
    Madeleine Schauer
  • 7. März 2024
  • 6 Min. Lesezeit

Tag 190 - Mit dem Holzkahn über's Meer


Der günstigste Weg für das Inselhopping von Koh Chang zur benachbarten Insel Koh Kood ist ein buntes Holzboot, das einmal täglich von unserem Bang Bao Pier fährt. Ich liebe ja die Reise per Boot (nicht), daher habe ich mich mit einer Reisetablette und Podcast für 3,5 Stunden abgemeldet. ;-) Vorher haben wir aber unseren Nachbarn auf dem gleichen Boot nochmal gewunken, die jetzt also die gesamte Reise von Bangkok über die gleiche Unterkunft bis nach Koh Kood mit uns gemeinsam bestritten haben. ;-)


Tatsächlich war die Fahrt trotz der Holzbänke und des einsetzenden Nieselregens gar nicht mal so doof wie gedacht - und der Blick auf die vorbeiziehenden Inseln entschädigt ja auch für vieles. :-)


Mittags waren wir dann endlich am Pier von Koh Kood und wurden mit dem Songthaew direkt zur Unterkunft gefahren. Wie immer mit Gepäck ganz schön eng für viele Leute und bei den hügeligen Straßen haben wir mehrfach gedacht, dass gleich ein Rucksack (oder Fahrgast) rausfällt, aber wir sind vollständig angekommen. ;-)


Ein kleiner Holz-Bungalow im Grünen ist unser Zuhause für die kommenden Tage - sehr einfach, aber niedlich! :-) Müde vom frühen Aufstehen und dem Hang-Over der Reisetablette wollte ich mich dann nur mal kurz hinlegen...


Irgendwann nachmittags sind wir vom kurzen "Schläfchen" wieder aufgewacht, natürlich noch müder als vorher. ;-) Aber die Zeit auf dieser schönen Insel ist kostbar, also sind wir nochmal los zum nächsten Strand, etwa 25 Minuten zu Fuß. Und wow, Bang Bao Beach könnte direkt aus einem Hochglanzmagazin kommen! Weicher Sand, die vielen vielen Palmen, ein paar Schaukeln und wenig Menschen. Hier lässt es sich doch zum Ende unserer Thailand-Zeit gut aushalten! :-)

Direkt auf dem Weg vom Strand nach Hause gibt es ein super gemütliches Restaurant mit Preisen, die für eine Insel fast noch in Ordnung sind. ;-) Und es war definitiv der freundlichste Reis, den ich je gegessen hab. ;-)

Da freut man sich abends auf die kalte Dusche und aus der Brause kommt ein trauriges Rinnsal... Der Wasserdruck schwankte zwischen "Okay, damit kann man ja arbeiten, wenn man viel Zeit hat" bis hin zu "Jetzt kommt gar nix mehr"... ;-)

Tag 191 - Regenzeit


Da haben wir nun schon Trockenzeit und sind am Anfang in Bangkok noch davon ausgegangen, dass wir den letzten Regen der Saison erlebt haben. In Koh Chang hatte uns der nächtliche Starkregen schon überrascht und der Blick auf's Regenradar offenbarte, dass es das einzige Unwetter im Umkreis von 1500 km war. Und was passierte hier morgens auf Koh Kood? Stundenlang prasselnder Regen, der sich in einer kleinen Holzhütte ohne richtige Wände natürlich nochmal stärker anfühlt. Laut Regenradar erneut der einzige Regen in diesem Teil der Welt... ;-) Da hatten wir quasi keine Wahl und mussten noch vor dem Frühstück einen Mini-Serienmarathon starten, raus gehen war ja keine Alternative. ;-)


Irgendwann hat es aber doch mal aufgehört zu regnen, grau war es aber trotzdem noch. Ein perfekter Tag für intensive Recherche - kurz vor dem Länderwechsel sind immer noch hundert Dinge zu klären, das ist jedes Mal wieder aufregend! ;-)


Ein Spaziergang zum Bang Bao Beach musste aber irgendwann sein, um den Kopf wieder frei zu bekommen.

Trotz Wolken hat sich die Sonne bemüht und einen schönen Sonnenuntergang in den Himmel gezaubert. :-)


Abends waren wir nochmal im gleichen Restaurant wie am Vorabend. Diesmal haben wir aber wirklich eine halbe Ewigkeit auf's Essen gewartet... Zum Glück haben wir eigentlich immer Karten dabei! Irgendwann saß dann ein älteres englisches Paar neben uns, die die ganze Zeit Domino gespielt haben - die haben auch gefetzt! ;-) Sie haben uns sogar angesprochen, weil sie uns am Strand schon mal gesehen und jetzt wieder erkannt hatten. Wir haben uns super nett unterhalten - bis dann endlich das Essen kam. ;-)

Tag 192 - Piratenabenteuer


Morgens haben wir uns einen Roller geschnappt, ihn "Robin Kood" genannt und sind Richtung Norden gedüst. Die geplante Frühstückslocation hatte leider zu, die Alternative könnte man "durchschnittlich" nennen.


Um die Ecke gibt es einen netten Kayakverleih, sodass wir den Vormittag auf dem Wasser zwischen Mangroven verbracht haben. Das letzte Mal war auf Bali, als wir dort die Mangroven aufgeforstet haben - lange her, könnte aber auch gestern sein! :-) Wir sind eine Weile rumgepaddelt, bis uns dann doch zuviele Steine den Weg versperrt haben. Also sind wir umgekehrt und Richtung Meer gepaddelt. Auf Bali haben wir gelernt, wie man Mangroven-Früchte sachgemäß erntet, öffnet und einpflanzt - also haben wir als Andenken eine Baby-Mangrove gepflanzt, die vielleicht eines Tages mal ein großer Baum wird. ;-)


Am Meer angekommen haben wir uns gefühlt wie kleine Piraten, die einen einsamen Strand entdecken! :-) Fast keine Menschen, ganz ganz flaches klares Wasser und man kann ja einfach mit dem Kayak anlegen. Natürlich findet sich am Ufer ein schickes Resort nach dem nächsten, aber darüber kann man ja hinweg sehen. ;-)

Nach einem schnellen Umpacken zuhause sind wir wieder losgedüst und haben einen wichtigen Punkt von der To-Do-Liste gestrichen. Wir mussten dringend ein paar Dokumente ausdrucken und offenbar gibt es dafür auf der ganzen Insel nur einen Ort: die Apotheke! Wollten wir erst nicht glauben, aber die nette und sehr lustige Apothekerin hat sich gleich hingesetzt und für wenige Cent alles gedruckt, was das Herz begehrt. Generell hat diese ganze Apotheke gefetzt! Die Stimmung war spitze, das Personal hat so so viel gelacht bei der Arbeit und es gab neben der üblichen Kosmetik auch Kleidung, Bademode, USB-Kabel und Souvenirs zu kaufen. :-)


Den Khlong Chao Beach hatten wir vom Kayak aus schon gesehen, also waren wir nochmal kurz zum Schwimmen da. Gemütlicher ist aber immer noch unser Bang Bao Beach, also haben wir uns da unter eine Palme gepackt. :-) Bei Ebbe sieht es dort zwar ganz anders aus, aber Schwimmen geht trotzdem noch, wenn man weit genug läuft.

Abendessen gab's in einem super niedlichen Restaurant, das neben dem typischen Inselflair mit Lichterketten und Muscheln auch noch ganz besonders gastfreundlich ist: Auf jedem Tisch liegt ein Set UNO-Karten und man kann sich beim Hai-Zahnarztspiel die Finger anknabbern lassen. ;-)


Auf Koh Chang hatten wir ja gesehen, dass Benzin in Whiskeyflaschen verkauft wird. Da es in Elands oft Cola Bourbon gab, haben wir dem thailändischen Whiskey Hong Thong ausnahmsweise in einer benachbarten Bar eine Chance gegeben. Und was hatten wir wieder für ein Glück? Wir saßen zusammen mit einer Berliner Journalistin am Tisch, die auch schon einiges von der Welt gesehen hatte - wieder eine total nette Gelegenheit, Reisegeschichten und -erfahrungen auszutauschen! :-)



Tag 193 - Ein letzter Tag im Paradies


Nach einigen Tagen am gleichen Ort hat man ja irgendwie den Dreh raus, wo es am schönsten ist. Nachdem wir also den Bang Bao Beach bereits abends und bei voller Ebbe gesehen haben, wollten wir jetzt doch auch mal den Strand in seiner ganzen Pracht erleben. Und ja, er gehört definitiv zu den schönsten Stränden, die wir bisher gesehen haben! :-) Das Wasser ist wunderschön klar und es gibt Hängematten im Wasser, also ehrlich... ;-)

Nachmittags trifft aber natürlich auch diesen Strand das Schicksal aller Strände an der Westküste: Der Schatten ist komplett verschwunden. Da wir in den letzten Tagen wirklich viel Sonne hatten, haben wir uns für einige Stunden in den Schatten unserer Hütte verzogen. Irgendwann muss man ja auch mal den Blog schreiben. ;-)


Abends haben wir nochmal den Sonnenuntergang, ein leckeres Essen im gleichen Restaurant wie am Vorabend und ein letztes kühles Chang vor unserer Hütte genossen. :-)

Tag 194 - One Night in Bangkok 2.0


Irgendwie sind wir ja immer noch überrascht, wenn ein Reisetag so einigermaßen smooth abläuft. Man geht ja immer vom Schlimmsten aus... ;-) Aber tatsächlich stand pünktlich um 8:00 Uhr das Songthaew vor der Tür, eine Stunde später saßen wir einigermaßen bequem auf der großen Fähre und haben nochmal Meeresluft geschnuppert. Auf dem Festland wurden wir schnell für den folgenden Bus nach Bangkok eingecheckt und haben sogar ein warmes Mittagessen in die Hand gedrückt bekommen. Was für ein Service! :-) Später gab's noch einen Bananenmuffin und einige Folgen Podcast/Grey's Anatomy.

Zum fünften Mal waren wir heute in Bangkok - einer Stadt, die uns einfach nicht loslässt. Es ist einfach der Knotenpunkt eines ganzen Landes, um den sich alles dreht. Wenigstens nimmt unsere Geschichte mit den Bangkoker Bussen ein gutes Ende: Wir haben nur etwa 15 Minuten auf den gleichen Flughafenbus A4 warten müssen, der uns am ersten Tag ganze 90 Minuten gekostet hat. Auch wenn er wieder mal aus dem Nichts auftauchte, die dazugehörige App wusste nix von diesem Bus. ;-)


Eine Runde Wäsche waschen gehörte genauso zum letzten Tag wie die nette Frau im Waschsalon, die wir mit unserem Abendessen von 7-Eleven wohl selbst zum Essen inspiriert haben und die uns zum Abschied sogar noch gewunken hat. :-)


Noch einmal schlafen, dann geht's ins nächste Land! :-)






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