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Sonnenuntergang

Abschied und Neubeginn

  • Autorenbild: Madeleine Schauer
    Madeleine Schauer
  • 29. Sept. 2023
  • 4 Min. Lesezeit

Tag 33 - Letzter Arbeitstag


Unsere Zeit in Tabanan neigt sich schnell dem Ende: Da ist er schon, der letzte Arbeitstag.


Wir haben uns im Wildlife Center ja schon den guten Ruf der besonders fleißigen Volunteers erarbeitet. Also haben wir uns wieder tatkräftig auf den Ziegen-Käfig und die Kakadu-Gehege gestürzt. Ein Kakadu dort hat auch tatsächlich die ganze Zeit "Kakadu" gesagt. ;-) Anschließend sind wir alle gemeinsam, bewaffnet mit Macheten, gegen eine Mauer aus Schlingpflanzen angetreten und haben alles niedergemäht, was dort nicht hingehört. Von Samson, einem der Mitarbeiter dort, wissen wir ja schon, dass er mal eben auf Bäume klettern kann. Dass man aber mal zwei Sekunden nicht hinschaut und er plötzlich auf einer 2,50 m hohen Mauer steht und Pflanzen wegsäbelt, ist einfach unglaublich. Er ist ein absoluter Supermensch - oder wahrscheinlich einfach gar kein Mensch. ;-)

Es ist ganz bezaubernd, wieviel Dankbarkeit man jeden Tag zu spüren bekommt. Samson hat sich gewünscht, dass wir drei Monate bleiben sollten. :-)


PMGY-Challenge des Tages: Eine Instagram-Story im Tausch gegen Donuts. Das lassen wir uns natürlich nicht zweimal sagen und haben unsere Belohnungs-Donuts ganz gemütlich im Bemo auf dem Weg zum Beach-Clean verdrückt. :-) Am Strand hat uns doch tatsächlich auch der gleiche weiße Hund schon erwartet, der eigentlich immer mit dabei ist. Niemand weiß, wo und ob er ein Zuhause hat, aber er heftet sich immer an unsere Fersen und hilft beim Aufräumen. :-) Konnten wir also auch ihm noch Tschüss sagen!


Einige Abschiede haben wir heute Nachmittag schon hinter uns gebracht. Von unserem Freund Joe haben wir uns jetzt sogar schon das vierte Mal verabschiedet. Die anderen drei Male waren vor zwei Wochen, als er seinen eigentlichen PMGY-Aufenthalt beendet hatte. Wir haben uns dann am gleichen Tag aber zufällig doch noch mehrmals gesehen. Nach einer Woche allein reisen wollte er aber dann irgendwie doch zurück nach Tabanan. Unser Glück, hat er doch unseren Aufenthalt auf jeden Fall noch besser gemacht! :-)


Da unsere Freunde abends alle in Canggu unterwegs waren, haben wir uns (endlich) auch mal mit ein paar anderen deutschen Freiwilligen unterhalten können, mit denen wir noch fast gar nichts zu tun hatten. Gemeinsam haben wir unsere Holzschilder bemalt, die später im neuen Freiwilligenhaus aufgehängt werden sollen. Anschließend sind wir alle zusammen nochmal über den Night Market gebummelt.

Jetzt werden sich viele Wege trennen. Aber man sieht sich ja immer zweimal im Leben! :-)

Tag 34 - Abschied nehmen


Alles hat ein Ende - aber jedes Ende ist auch ein neuer Anfang. Wir sind ein bisschen traurig, dass unsere schöne Zeit in Tabanan nun wirklich vorbei ist (und damit auch der erste Monat unserer Weltreise!) und dass damit auch das Kapitel Freiwilligenarbeit vorerst wieder beendet ist. Aber wir gehen reich an Erfahrungen, Erinnerungen und mit einem Lächeln an all die tollen Menschen, die wir kennengelernt haben.


Unsere Zeit mit PMGY hörte heute mit genau dem gleichen Menschen auf, mit dem sie auch angefangen hatte. Dinda hat uns damals im Freiwilligenhaus begrüßt, heute hat sie uns zum Taxi gebracht und zum Abschied gewunken. Da schließt sich irgendwie der Kreis. :-)


Gemeinsam mit unserem netten Taxifahrer haben wir uns durch den dichten Verkehr gequält. Die Straßen sind eh voll, aber sobald irgendwo eine Zeremonie stattfindet und dafür erstens viele Menschen anreisen und zweitens Straßen gesperrt werden, wird es ganz ganz zäh. Unser Fahrer hat sich aber größte Mühe gegeben, die schnellste Route zu finden. Wie man bei dem Chaos so ruhig bleiben kann, verstehen wir zwar nicht, aber unseren Respekt haben die Fahrer allemal. Beim vergeblichen Versuch, einen Scooter zu überholen, hätte jeder andere Fahrer wahrscheinlich laut hupend und wild gestikulierend seinen Ärger ausgedrückt. Die Balinesen holen da nur tief Luft, seufzen leise und schütteln vielleicht mal den Kopf. Ganz ganz angenehm, diese Besonnenheit. :-)


Trotz Verkehr sind wir pünktlich am Zwischenziel angekommen: Sanur Harbour, da waren wir doch sogar schon zweimal! Es ist aber trotzdem komisch, wieder dort zu sein. Beim letzten Mal lag das Kapitel Tabanan erst noch vor uns. Wir kannten die lokalen Gebräuche und Gerichte noch nicht so gut. Und wir waren noch nicht ganz so sonnengebräunt. ;-)

Das Boot hat uns aber diesmal nicht nach Nusa Lembongan gebracht, sondern zur großen Schwesterinsel Nusa Penida. Ist eigentlich auch ein Must-See, wenn man schon mal auf Bali ist. Viele Freiwillige waren am Wochenende mal da, aber wir wollten gern ein kleines bisschen mehr Zeit hier haben. Die kommenden 3,5 Tage werden wir also damit verbringen, dieses schöne Eiland zu erkunden.


Ganz so idyllisch lief unsere Ankunft aber dann leider nicht ab. Am Hafen ist es ganz sehr voll und irgendwie chaotisch, ständig wird man von der Seite mit "Taxi, Taxi?" angequatscht und der schwere Rucksack tut sein Übriges.

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Schweißgebadet haben wir uns dann tapfer mit Google Maps bewaffnet auf den Weg zur Unterkunft gemacht. Elf Minuten hat es gesagt. Und einen einfachen Weg gezeigt. Der war aber irgendwie nicht da. Also sind wir umgekehrt. Und haben uns durchgefragt. Der nette Mitarbeiter eines anderen Guesthouses hat uns dann den richtigen Weg gezeigt. Dass uns noch sechsmal abbiegen auf kleinen Wegen inmitten eines kleinen Dorfes bevorsteht, haben wir da noch nicht gewusst. Es sind dann aber tatsächlich Wegweiser aufgetaucht und am Ende hat tatsächlich unsere Unterkunft gewartet. Da freut man sich doppelt, wenn man nassgeschwitzt endlich das Gepäck abwerfen darf! Dafür haben wir jetzt hier die Idylle mit einem kleinen Palmenwald und Hängematten.

Die Besitzerin hat uns verraten, dass es auch zwei Abkürzungen zur Straße gibt - eine haben wir abends genommen und siehe da - wir sind bei dem anderen Guesthouse rausgekommen, bei dem wir nach dem Weg gefragt hatten. Offenbar kennt der nette Mann die Abkürzung nicht...


Eigentlich wollten wir nur schnell was essen gehen, sind dann aber über eine kleine Straße gestolpert, die offenbar zum Strand führte. "Lass uns da mal schauen" ist eigentlich unser Lieblingssatz, denn meistens findet man genau so die allerschönsten Orte. Und ja, am Ende der Straße wartete ein niedlicher kleiner Sandstrand mit einem wunderschönen roten Abendhimmel. Irgendwie sind die Sonnenuntergänge auf den Nusa-Inseln farbenfroher als auf Balis "Festland", so kommt es uns zumindest vor.

Abendessen gabs in einem sehr hübschen Warung. Wir haben mal wieder ein neues Gericht zu unserer "Food around the world"-Liste hinzugefügt: Gulai Sapi.


Jetzt setzen wir uns noch ein wenig an die Planung für die nächsten Tage. Manche Orte hier sollte man lieber ziemlich früh besuchen, da wollen wir vorbereitet sein. Den Scooter haben wir uns schon gesichert, jetzt dürfen wir ja wieder fahren. :-)


Vielleicht sind ja heute auch noch fünf Minuten in der Hängematte drin! ;-)

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